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Die Region Northland liegt nördlich von Auckland. Wir starteten mit Bay of Islands, Cape Reinga und dem 90-Mile-Beach. Wunderbare Sandstrände und versteckte Buchten erwarteten uns, wir sahen aber auch bäuerliche Landschaften mit weit auseinanderliegenden Rinder- und Schafsfarmen und den Raubbau an der Natur, der uns noch an vielen Stellen begleiten würde.


2. Tag - Whangarei Falls, Kawakawa, Bay of Islands


Whangarei war unsere Station nach Auckland. Hier füllten wir unsere Vorräte auf und lernten die Freuden eines neuseeländischen Supermarktes zu schätzen. Im Regelfall war vieles preiswerter als bei uns, besonders Obst und Gemüse, sowie Fleischprodukte. Unsere bevorzugte Einkaufsstation in unserem Urlaub sollte die Supermarkt-Kette Pak ' n ' save werden, der neuseeländische Aldi-Verschnitt. Gut sortiert, super nette Bedienungen und fast immer gab es einen Benzin-Coupon fürs Billiger-Tanken.

Ein erster Ausflug führt uns zu den Whangarei-Falls – Wasserfälle - , verbunden mit einem Spaziergang am Fluss entlang, wo es auch die riesigen Kauri-Bäume gibt (fichtenähnlich). Vom Fuss des Wasserfalls führt ein flacher, gut zu gehender Weg entlang des Hatea River Walk, der einen in einer Stunde hin und zurück führt. Eine gute Möglichkeit die hiesige Vegetation kennenzulernen.

Weiter ging es nach Kawakawa, um dort die Toilettenanlage von dem österreichischen Künstler Hundertwasser zu sehen, der seine letzten 12 Lebensjahre in Neuseeland verbracht hat. Er durfte die lokalen öffentlichen WC entwerfen. Hier sind sie zu einer Touristenattraktion geworden. In jedem anderen Ort gibt es aber auch freie, öffentliche WC, nur eben nicht von Hundertwasser :-) - waren aber in Kawakawa ihren Ausflug wert :-))

Die letzte Etappe am heutigen Tag führte uns mit der Fähre (17 NZ Dollar pro Strecke) von Opua bei Pahia in den Ferien- und Küstenort Russel (sehr schön und idyllisch).

Mein erster Eindruck von Neuseeland ist „sehr grün, viel Wasser, breite Flussbetten, sehr hügelig, sehr sauber, entspanntes Fahren auf den Straßen (100 km/Std. ist die Höchstgeschwindigkeit, in Orten 50 oder weniger). Sehr viele Rinder und noch mehr Schafe auf den Weiden.

Whangarei Falls, Kawakawa, Bay of Islands



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3. Tag -Bay of Islands, Cape Reinga, 90-Mile-Beach


Heute morgen weckte uns strahlender Sonnenschein. Der erste Ausflug führte uns oberhalb von Russsell zum nahegelegenen Aussichtspunkt „Flag Staff“. Der Blick reichte weit über die Inseln und Buchten, zu vielen versteckt-liegenden Schiffen. Die Strandpromenade von Russel liegt noch im morgendlichen Schlaf. Der Ort erwacht erst richtig, wenn Anfang Dezember die neuseeländische Saison beginnt. Jetzt Mitte November ist es noch ruhig, in den Cafes bekommt man noch einen Platz. Nur am Meer muss man jetzt schon aufpassen, den Möwen ist es egal, welche Jahreszeit ist, das Frühstück muss draussen gut bewacht werden.

Mit dem Fährschiff geht es wieder zurück in den Norden und auf der Hauptverbindungsstraße 1 nach Cape Reinga. An vielen Straßen wurde gearbeitet und die letzten 17 km gingen über eine elend-lange Schotterpiste. Am Ziel wartete aber der wunderschön gelegene Leuchtturm mit weitem Blick auf den Pazik auf uns. Rechts und links von uns bieten sich beeindruckende Blicke hinüber zu Sanddünen und weiten Wellen.

Zurück über die Schotterpiste, bietet sich kurz vor Erreichen der Asphaltstrasse noch die Möglichkeit für einen Ein Abstecher zu den Sanddünen. Unten am Parkplatz könnten wir uns eine Art Surfbrett beim Sandsurfen ausleihen. Erst muss man natürlich mal hochlaufen (erst die Zehen in den Sand, um nicht bei jedem Schritt wieder nach unten zu rutschen). Von oben auf dem Plateau sieht man das Meer, um sich dann kopfüber auf dem Bauch oder einfach nur "European Style" als Sandschlitten die Düne hinab zu stürzen.

Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir auf dem Rückweg den Ninety-Miles-Beach, wo man bei Ebbe ca. 84 km lang mit dem Fahrzeug über den Strand fahren kann. Unser Tag endet in der Nähe in Awanui auf einem Campingplatz mit Blick aufs Meer. Schön ist der Sonnenuntergang am endlos-langen Sandstrand.

Bay of Islands, Cape Reinga, 90-Mile-Beach



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4. Tag - Tane Mahuta, Kauri Bäume


Der heutige Tag machte uns die Vergänglichkeit der neuseeländischen Landschaft klar. Vor Jahrhunderten war Northland mit Kauri-Wäldern übersät, fichtenähnlichen Bäumen, die aber ein sehr hartes Holz bieten. Die Maori und vorallem die Engländer schafften ins in wenigen Jahrzehnten, die Kauri-Wälder bis auf wenige Inseln zu dezimieren. War es früher nicht ungewöhnlich, dass Bäume einen Umfang von 10 m hatten oder eine Höhe von 30 m, sind diese Bäume heute die einsamen Riesen des Waldes.

Unser erstes Ziel waren einige dieser Riesen an der Westküste bei Waipoua, hin zu den Kauri-Wäldern. Die Bäume erreichen hier einen Stammdurchmesser von 15 m und eine Höhe von über 50 m. Das Waldgebiet in dem sie wachsen, ist sehr sumpfig und feucht Von daher leben an oder auf den Bäumen auch Schmarotzerpflanzen, z.B. Orchideen. Früher war zwischen Auckland und dem Nordkap alles Wald. Die jetzt verbliebenen Bäume heißen z.B. Tane Mahuta – Gott des Waldes – oder an anderer Stelle „Four Sisters“. Die Bäume können einzeln besichtigt werden. Geführte Wege oder Stege führen in die Wälder zu den einzelnen Baumriesen und ihrem kleinen zarten Nachwuchs.

An vielen Stellen sind die vergangenen Rodungen noch sehr deutlich zu sehen. Alles Holz was nicht gebraucht wurde, liegt auf einem Haufen und rottet vor sich hin, manchmal - trotz der Schönheit der Natur - ein trostloser Anblick.

Tane Mahuta, Kauri Bäume



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