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Europaradweg R 1:

Etappe 1: Muenster-Schloss Holte

Etappe 2: Schloss Holte-Höxter

Etappe 3: Höxter-Goslar

Etappe 4: Goslar-Wernigerode

Etappe 5: Wernigerode-Quedlinburg

Etappe 6: Quedlinburg-Koethen

Etappe 7: Koethen-Dessau

Etappe 8: Dessau-Wittenberg

Etappe 9: Wittenberg-Potsdam

Etappe 10: Potsdam-Grünheide

Etappe 11: Grünheide-Kienitz/Oder

Etappe 12: Kienitz/Oder-Kostryn

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Den Teutoburger Wald vor Detmold müssen wir am 2. Tag queren, ehe wir unser erstes Tagesziel, die Externsteine, erreichen. Praktisch unbelastet durch den Autoverkehr rollen wir auf asphaltierten Wirtschaftswegen durch das Oberwälder Land, ehe wir nach 77 km ins Tal der Weser nach Höxter hinunter rollen.


D3-02-SchlossHolte-Höxter auf einer größeren Karte anzeigen



Höhenprofil

Als wir um 8.30 Uhr gut gestärkt unseren Gasthof in Schloss Holte verließen, war es richtig kalt. Morgens in einer kurzen Radlerhose bei 6 Grad und Raureif auf den Wiesen loszufahren, kostete wirklich Überwindung. Der Weg führte uns über die Autobahn 33 nach Schloss Holte und danach leicht, aber stetig ansteigend nach Augustusdorf.

Nach dem Ortsausgang hatten wir unsere erste, rasante Abfahrt auf Detmold zu. Auf einem wunderschönen, neuen Fahrradweg rollten wir über den Teutoburger Wald. Der erste Gebirgszug war überwunden, wir Flachland-Radfahrer waren ganz stolz auf uns. Wir wären weniger stolz gewesen, wenn wir gewusst hätten, dass uns danach der Fahrradweg in stetem auf und ab entlang des Teutoburger Walds führte. Als wir dann endlich im Ort Holzhausen-Externsteine angekommen waren, waren wir froh, dass es eine Abkürzung über einen Wanderweg runter zu den Externsteinen selber gab. Die Pause am See vor den Steinen hatten wir uns redlich verdient.

Auch wenn die Externsteine sicherlich sehr touristisch sind, waren sie im mittäglichen Gegenlicht schön vor dem kleinem See anzusehen. Zwischen Teutoburger Wald und Weserbergland ging es unter anderem über Horn und Leopoldsthal durch ein kleines Seitental weiter Richtung Osten. Kleine Bäche begleiteten uns, der Grossteil der Strecke verlief über guten Asphalt und war vor dem strahlend blauem Himmel mit dem ersten zarten Grün schön anzusehen.

In Vinsebeck gab es auf der Strecke ein schönes Wasserschloss mit Mandel- und Obstblüten vor der Schlosskulisse. Von dort ging es mit mehr Auf als Ab weiter durch das Weserbergland. Bei Nieheim entdeckten wir die ersten Informationstafel auf die Radroute D 3. Oft waren die Tafeln begleitet von Picknick-Plätzen. Die Tafeln boten – allerdings nicht immer maßstabsgerecht – Informationen über Steigungen und Gefälle, touristische Infrastruktur und die nächsten Orte auf der näheren Strecke.

Von Nienheim bis hoch nach Marienmünster und Vörden vergossen wir manchen Schweißtropfen. Wir konnten froh sein, dass die Temperaturen trotz des strahlenden Sonnenscheins nur bei circa 20 Grad waren. Trotzdem waren unsere Wasserflaschen fast leer, als wir nach einem letzten Hohlweg auf den Kamm bei Eilversen ankamen.

Danach gab es dann aber Genuss pur. Eine Entschädigung für das stetige und beharrliche Auf, boten dann fast 15 km nur bergab, bis nach Höxter hinein. Von Eilversen runter war es am Anfang nur ein enger Taleinschnitt, der sich aber später zu einem lieblichen breiten Tal entwickelte. Bis auf wenige Ortsdurchfahrten hatten wir immer unseren eigenen, asphaltierten Fahrradweg, das machte die Strecke umso genüsslicher.

In Höxter hatten wir uns für die Jugendherberge entschieden. Wir sollten das erste Mal lernen, dass wenn der Straßenname wie in Höxter „An der Wilhelmshöhe“ lautete, „Höhe“ auch wirklich Höhe meinte. Die Wegbeschreibung führte uns von der Hauptstrasse aus bis an einen Waldrand hoch. Waren wir den ganzen Tag nicht abgestiegen, aber die gefühlten 15 % Steigung auf den letzten 10 min schoben wir zu Fuß hoch. Dafür gab es dann von oben den Blick auf eine funkelnde Stadt mit klarem Abendhimmel.

Unterkunft:

Jugendherberge Höxter
An der Wilhelmshöhe 59, 37671 Höxter, Telefon 05271 – 2233
Preis im Mehrbettzimmer mit Frühstück: 41,40 Euro (Stand: September 2011)

» http://www.djh-wl.de/jh/hoexter/

Die Jugendherberge ist 15 Fußminuten den Berg runter entfernt vom Stadtzentrum gelegen. Hoch geht es 20 Minuten über den gleichen steilen Weg wieder bis zum Waldrand mit Blick über die Stadt und die Weser.

Über die Qualität des Hauses kann man geteilter Meinung sein, es hatte schon bessere Tage gesehen. Abschließbare Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder gab es nicht. Diese mussten mit Schlössern versehen draußen unter dem Vordach parken. Wir waren die einzigen Gäste und daher gab es auch keine Halbpension. Das Frühstück war sehr gut, fürs Butterbrot machen, hätten wir offiziell bezahlen müssen, aber das kann man ja vorher planen.

Essen:


Wirtshaus Strullenkrug
Hennekenstr. 10, 37671 Höxter, Telefon: 05271 – 7775

» http://www.wirtshaus-strullenkrug.de

Das Lokal war eine Empfehlung der Jugendherberge. Es liegt ein wenig versteckt hinter der Fußgängerzone, gegenüber einem Parkhaus mit abschließbaren Fahrradboxen. Es ist ein Lokal mit einem schönem Biergarten, ruhig gelegen und altem Baumbestand hinter dem Gasthaus. Es bot eine abwechselungsreiche Speisekarte mit zivilen Preisen. Dank Heizstrahler konnten wir Anfang April abends noch lange draußen sitzen. Das Lokal ist am einfachsten von der Fußgängerzone aus zu erreichen. Als Hinweis sollte man sich Richtung Parkhaus mit Fahrradboxen halten




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